Daikini.kocht
Wer einmal seine Gäste oder auch einfach nur sich selbst glücklich machen will, kann das mit diesem Rezept für Kürbis Gnocchi ganz einfach tun. Zum Einen, weil es einfach nur köstlich schmeckt. Zum Zweiten steckt in den kleinen Kerlen Kürbis und der macht glaube ich fast jeden froh. Zum Dritten kann man die Gnocchi ein paar Tage vorher schon vorbereiten und bei Bedarf einfach aus dem Gefrierschrank frisch ins kochende Wasser tauchen, um ein paar Minuten später in Genuss zu vergehen.
Da Kürbis nur eine begrenzte Zeit im Jahr verfügbar ist, nämlich meist von September bis Dezember und man manchmal schnell sein muss, um beim Bauern um die Ecke noch schöne Exemplare zu bekommen (vor allem um die Halloween Saison) muss man meiner Meinung nach lieber früh als spät mit dem Verzehr eben dieser köstlichen orangenen Freunde beginnen.
Übrigens bin ich immer sehr froh, dass solche Gemüsesorten den Weg auch auf unsere heimischen Felder gefunden haben. So kann man sie ohne große Reue, wegen ansonsten langen Transportwegen, auch bei uns seit 1990 genießen.
Vorbereitung ist das halbe Leben
Die Anwendungsmöglichkeiten sind mit Kürbissen schier unbegrenzt. Aber zu meinem Bedauern habe ich noch niemals Gnocchi selbst gemacht und schon gar nicht Kürbis Gnocchi. Dabei geht es echt schnell und es lohnt sich!
Der Aufwand hält sich wirklich in Grenzen. Vor allem mit ein paar Tagen Vorlauf. So kann man beispielsweise immer schon eine große Portion Kürbispüree im Kühlschrank lagern. Das kannst du für zahlreiche andere Gerichte und Getränke bereithalten. Und ein Hokkaido kann schon über ein halbes Kilo Püree bedeuten.
Die Kartoffeln kann man einfach mit Schale schon am frühen Morgen kochen und wenn Zeit ist, pellen. Dann nur noch pressen und verarbeiten.
Und auch die komplette Arbeit vom Teig kneten bis hin zum Formen der kleinen Kerle kann man ein paar Tage vorher, wenn genug Zeit zur Verfügung steht, bewältigen. Die geformten Gnocchi können gut bemehlt in einer Box oder auf einem Brett einige Tage gelagert werden. Und somit kann man über eine längere Zeit frische selbstgemachte Kartoffelklößchen genießen. Ohne vorher stundenlang in der Küche gestanden zu haben.
Vielseitig bis zum Schluss
Jetzt kann man die Gnocchi auf viele Arten genießen. Ob einfach nur gekocht und dann mit einer leckeren Soße benetzt und mit veganem Parmesan bestreut. In der Pfanne angebraten mit einer gewürzten veganen Butter schmeckt man die Röstaromen beinahe noch stärker als bei jedem anderen Gericht. Meiner Meinung nach. Oder man serviert einfach eine gute Handvoll frisches Gemüse dazu. Da ist man ganz frei in der Auswahl.
Vielseitig ist man auch bei der Optik der Gnocchi. So kann man entweder typisch gerillte Klöße formen oder sie auch einfach als Brotlaibe oder flache Fladen lassen, wenn man sie von den Rollen abgeschnitten hat. Egal für was du dich entscheidest, den Geschmack wird es nicht negativ beeinflussen.
Kürbis Gnocchi
Kochutensilien
- Pürierstab
- Kartoffelpresse
Zutaten
- 1 Hokkaido - ca. 600g ergibt 300g Kürbispüree
- 400 g Kartoffeln - mehligkochend
- 260 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 TL Muskatnuss
Anleitungen
Vorbereitung
- Für das Kürbispüree den Kürbis mit einer Gemüsebürste gut abwaschen.
- Dann diesen halbieren und von dem Inneren befreien und in Spalten schneiden. Jetzt kann man den Kürbis entweder mit der Schale weiterverarbeiten oder jetzt schon schälen. Ich hab bei meinem ersten Durchlauf die Schale bis zum Schluss dran gelassen. Das einzige Problem war dabei, diese mit der Gabel schön klein zu bekommen. Dafür hatten die Gnocchi eine schöne Struktur und waren nicht zu glatt.
- Die Kürbisspalten mit einem Backblech mit Backpapier für maximal 30 Minuten bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen garen. Nachdem der Kürbis weich genug gegart hat, kann man die Spalten abkühlen lassen und gegebenenfalls die Schale abpellen. Wie gesagt, du kannst die Schale auch dran lassen.
- Diesen Schritt würde ich einen Tag vorher machen. Somit spart man sich hier schon ein oder zwei Stunden der Vorbereitung, wenn man kann.
Zubereitung
- Am nächsten Tag (oder im Anschluss) kann man die Kartoffeln waschen und in einem Topf mit Salzwasser für 20 Minuten garen.
- Die Kürbisspalten und die Kartoffeln in eine große Schale geben und mit einer Gabel klein drücken. Dann den Teig ausgiebig würzen und nochmals gut vermischen. Du solltest dann einen guten homogenen Teig haben. Sollte der Teig zu klebrig sein, auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch etwas mehr Mehl unterkneten. Aber nicht zu viel Kneten! Sonst wird der Teig schnell zäh.
- So sollte dein Teig aussehen.
- Dann den Teig in gleich große Teile abstechen. Einzelne dünne Stränge formen und mit einer Gabel, einem Messer oder einer Teigkarte kleine Teile abstechen.
- Du kannst die Gnocchi so groß machen, wie du sie haben möchtest.
- Mit einer Gabel die typischen Rillen einarbeiten. Entweder über die Gabel ziehen oder einfach eindrücken.
- Die Gnocchi in einem großen Topf mit Salzwasser auf niedriger Stufe kochen. Wenn sie fertig sind, schwimmen die kleinen Teile an die Oberfläche. Wer mag, kann die fertig gegarten Gnocchi in einer Pfanne noch anbraten.
- Dazu kann man jede Art von Soße zubereiten. Am liebsten esse ich meine Gnocchi mit einer würzigen Tomatensoße.
Notizen
